Aloysius von Gonzaga hat sich statt für die prächtigsten Schlossgärten in ganz Europa für den missionarischen Einsatz als Jesuit entschieden und auf diese Reise hin in den Hortus Conclusus, den Paradiesgarten der Muttergottes, nimmt er uns mit.

 


 

IMPULS

 

Das Weihegebet an Maria vom hl.  Aloysius Gonzaga:  

 

O meine Gebieterin, heilige Maria, deinem bewährten Schutz, deiner besonderen Obhut und deinem mütterlichen Herzen empfehle ich heute und täglich und für die Todesstunde meine Seele und meinen Leib. Alle Hoffnung und alle Freude, alle Sorgen und alle Armseligkeiten, mein Leben und das Ende meines Lebens vertraue ich dir an, damit durch deine Fürsprache und deine Verdienste all meine Gedanken, Worte und Werke nach deinem und deines göttlichen Sohnes Willen geleitet werden.
Amen.

 

 

 


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Aloysius Gonzaga

 

Luigi wurde am 9. März 1568 als ältester Sohn und Erbe des Marchese von Castiglione geboren. Sein Vater plante für ihn eine steile Karriere bei Hofe, das seinen Sohn von den Medicis in Florenz über seine verwandten Herzöge in Mantua bis hin zum Pagen des zukünftigen Thronerben Spaniens führte.


Doch schon als Zehnjährigen widerten ihn die Schattenseiten dieses Lebens dermaßen an, dass er Gott gelobte ihn niemals durch Sünde beleidigen zu wollen. In den folgenden Jahren las er geistliche Literatur und wurde von Kardinal Carlo Borromäus auf seine Erstkommunion vorbereitet. Die Begegnung mit dem späteren Heiligen prägte Luigis Glaubensleben. Je höher er in weltlichen Ämtern aufstieg, desto klarer wurde ihm, dass dieses Leben nicht das war, was er ersehnte. 


In Spanien war sein Beichtvater der Rektor des Jesuitenkollegs in Madrid, der Sizilianer Pater Ferdinando Paterno SJ. In dieser Zeit überlegte er in die Gesellschaft Jesu einzutreten. Doch zwei Jahre verweigerte sein Vater die Einwilligung und versuchte seinen Sohn mit Reisen, Bällen und Banketten umzustimmen. Aber Luigi blieb seiner Berufung treu, verzichtete auf sein Erbe und trat im November 1585 in Rom in das Noviziat der Jesuiten ein. 


Von jetzt an nannte er sich Frater Aloysius. Während seiner Studien wüteten 1591 Pest und Hungersnot in der Stadt. Trotz seiner schwachen Gesundheit widmete er sich aufopfernd der Pflege der Kranken. Er bettelte um Almosen für die Bedürftigen und sorgte persönlich für die Kranken, die er in den Straßen aufsammelte. Die Gefahr war ihm bewusst. Seinem geistlichem Begleiter Robert Bellarmin SJ vertraute er seine Vorahnung über einen baldigen Tod an.


Viele junge Mitbrüder erkrankten in diesen Tagen, weswegen der Superior Aloysius verbot, weiter Pestkranke zu pflegen und stattdessen in einem anderen Krankenhaus auszuhelfen, wo die keine infektiösen Patienten pflegten. Zwar folgte er der Anweisung, infizierte sich aber trotzdem an einem pestkranken Mann und starb am 21. Juni 1591 mit nur 23 Jahren. 

 


„Wer es versäumt, der Seele seines Nächsten zu helfen, der weiß Gott nicht zu lieben, denn er sucht nicht die Ehre Gottes zu mehren.  “

 

 

 

Gedanken und Briefe des hl. Aloysius Gonzaga: 

"Er will, dass wir die schlechten Kleider der Eigenliebe ablegen und mit der Liebe uns bekleiden; er will, dass wir die Gewohnheiten einer gemeinen, niedrigen Person, wie Unvollkommenheiten und Sünden, lassen und die der Gottessöhne annehmen, das sind Sanftmut, Kindesliebe, Gerechtigkeit, Frömmigkeit und die anderen Tugenden. Wer unter uns wird diese Einladung nur anhören und sie nicht auch annehmen? Wer wird die Botschaft hören und ihr nicht folgen?“

 


 

"Niemand kann Herr über sich und seine Leidenschaften werden, ohne ein Mann des Gebetes zu sein."      

         


 

Aus dem Abschiedsbrief an seine Mutter am Sterbebett:

 

Teure Frau Mutter! 
Die Liebe lehrt, wie Sankt Paulus sagt, zu weinen mit den Weinenden und mit den Fröhlichen fröhlich zu sein. Wie groß muss da die Freude Eurer Durchlaucht sein wegen der Gnade, die Gott Ihnen in mir erweist. Gott der Herr ruft mich ja zur wahren Freude, mit der Gewissheit, sie nie mehr zu verlieren. … 


Wir wissen ja: was Gott tut, das ist wohlgetan, auch wenn er wieder nimmt, was er uns vordem gab; er tut es doch nur, um es an einem sichern, aller Gefahr entrückten Ort zu bergen und ihm all das Gute zu schenken, das wir alle für uns ersehnen. All dies sage ich nur aus meinem sehnlichen Verlangen, dass Durchlaucht und die ganze Familie meinen Hingang als ein liebes Geschenk Gottes hinnehmen möge. 

 

 


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