Ecke Freyung: ein Bankgebäude, und was aus dem Sohn des Portiers geworden ist ...

Geschrieben am 17.01.2025
von Niki Haselsteiner

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Auch vor fast 150 Jahren war in diesem Haus schon eine Bank, und der Sohn des Portiers war später Intellektueller, Franziskaner, Universitäts-Seelsorger, Widerstandskämpfer und schließlich Opfer des NS-Terrors.



 

Pater Johannes Kapistran Pieller OFM

 

* 30. September 1891 in Wien;
† 15. April 1945 Stein an der Donau

hoffnungszeuge 

 

Pater Johannes Kapistran Pieller war ein katholischer Priester, Franziskaner und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, hier in der Strauchgasse 1, Ecke Freyung , trat er 1909 ins Franziskanerkloster ein und wurde 1918 zum Priester geweiht. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit erlangte er drei Doktortitel in Theologie, Staats- und Rechtswissenschaften und engagierte sich als Studentenseelsorger.

Während des Zweiten Weltkriegs unterstützte er die Antifaschistische Freiheitsbewegung Österreichs, indem er Flugblätter verfasste und finanzielle Hilfe leistete. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet, 1944 zum Tode verurteilt und im April 1945 bei einem Massaker im Gefängnis Stein an der Donau erschossen.

Ein Zitat aus seinem Abschiedsbrief des Seelsorgers zeigt seine tiefe Überzeugung:


„Es soll mir niemand etwas nachtragen, wenn es nicht so war, wie es hätte sein sollen. Ich will in Frieden von hier scheiden.“

Seelsorger wie P. Kapistran!

Vielleicht kennst du jemanden, der gerade eine schwere Zeit durchmacht oder der sich von Gott entfernt hat. Bitte Gott, dass er diesem Menschen begegnet und ihm helfen möge, seinen Weg zu finden.

Zünde in einer Kirche am Weg zum Dom eine Kerze an und sprich mit Gott darüber. Sei mutig und vertrau darauf, dass dein Gebet etwas bewirken kann.




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