Mutter Elvira und die Burschen von der Gemeinschaft Cenacolo, die jungen Menschen in Krisensituationen – besonders bei Drogenproblemen – die Möglichkeit zu einem Neubeginn bietet, ermuntert zum Vertrauen in den, der gekommen ist zu retten.
~Impuls:
„Ich will mit euch über Weihnachten reden, weil es ein großartiger Tag ist, weil unser Retter geboren wurde, der Retter wurde geboren. An sich haben sie uns das von Anfang an gesagt, dass er derjenige ist der dich rettet. Stell dir mal vor du wärst in einem Gefängnis gewesen, in einem Lager, festgekettet an Händen und Füßen und dann kommt er und sagt: „Du bist gerettet“ und reißt die Türen auf, er reißt die Tore dieses Gefängnisses auf. Und er sagt es jedes Mal, wenn wir uns selber diese schweren Ketten anlegen, schon fast als ob er umsonst gekommen wäre. Und dann fühlen wir uns auch so: Eingesperrt, festgekettet, krank.“
„Das muss auch verstehen wer diese Rettung noch nicht erlebt hat, dass er gekommen ist um uns zu retten, Um das zu verstehen müssen wir auch die Ehrlichkeit haben uns selber einzugestehen, dass wir Sünder sind, dass wir die Rettung auch brauchen. Nur wenn wir uns selber eingestehen, dass wir bei diesem treffen, bei dieser Situation, auf dem Arbeitsplatz anders hätten reagieren können, bessere Menschen hätten sein können, dann werden wir auch gerettet und dann haben wir auch wieder den Mut uns zu freuen, dann haben wir die Hoffnung wieder, dann haben wir das Vertrauen in das Kind, das gekommen ist um uns zu retten.“
~ Impulsgeber vom 15. Dezember:
Die Gemeinschaft Cenacolo bietet jungen Menschen in Krisensituationen – besonders bei Drogenproblemen – die Möglichkeit zu einem Neubeginn. “Gemeinsam sind wir auf dem Weg, unser Leben neu aufzubauen. Im täglichen Miteinander helfen wir uns gegenseitig, unsere Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten.”
Ein aktives Leben in Gemeinschaft – arbeiten und beten, Sport treiben und miteinander reden … – Cenacolo hilft jungen Menschen, ihre Wurzeln zu entdecken, Kraft zu tanken und neu zu beginnen. Das “Medikament” ist die Gemeinschaft selbst – ein einfaches Lebensmodell, das seine Kraft aus christlichen Wurzeln schöpft.
Offen ist die Gemeinschaft für alle jungen Menschen – unabhängig von Nationalität und Religion –, die Sinnfragen quälen oder in Lebenskrisen stecken. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, den Sinn ihres Lebens neu zu entdecken und einander zu helfen, der Macht von Drogen, Alkohol und anderen Süchten dauerhaft zu entkommen.
Die Kosten werden von Freunden und Wohltätern getragen.
Vorgespräche:
In Österreich finden die Vorgespräche jeden Samstag, 9:00 bis 12:00 Uhr (außer an Feiertagen) im Raum der Stille im Hauptbahnhof Wien statt.
Wer ist Mutter Elvira?
RITA AGNESE PETROZZI, bekannt als MADRE ELVIRA und von vielen als "die Nonne der Drogenabhängigen" bezeichnet, wurde am 21. Januar 1937 in Sora (FR) geboren. Sie bezeichnete sich selbst gerne als "die Tochter der armen Leute". Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte sie mit ihrer armen Familie nach Alessandria, wo sie die Nöte und das Elend der Nachkriegszeit erlebte und zu Hause zum "Diener" aller wurde. Mit 19 Jahren trat sie in Borgaro Torinese in ein Kloster der Schwestern der Nächstenliebe der Heiligen Jeanne Antida Thouret ein, wo sie von Rita Agnese zu Schwester Elvira wurde.
Mitte der siebziger Jahre spürte sie, wie "ein Feuer, ein starker innerer Drang" in ihr aufstieg, um sich den jungen Menschen zu widmen, die sie in jenen Jahren verloren und verwirrt herumirrend sah. Nach langem, geduldigem und vertrauensvollem Warten gründete sie am 16. Juli 1983 in Saluzzo (CN) die Gemeinschaft Cenacolo, die nicht nur ein Sozial- oder Wohlfahrtswerk ist, sondern vor allem eine auf den Glauben gegründete "Familie", in der der verletzte Mensch auf eine Liebe trifft, die ihn unentgeltlich aufnimmt, ihm hilft, seine Wunden zu heilen, ihn unterstützt und ihn auf den Weg der Wahrheit führt, eine anspruchsvolle Liebe, die ihn zur Schönheit des wahren Lebens erzieht.
Impuls: Gemeinschaft Cenacolo mit Sr. Elvira
Illustration: Valentina Walderdorff
Video-Sequenzen: CC Pixabay - Thomas Breher, Alexander Huber, & Co, Engin Akyurt, ForceLabs , Matthias Groeneveld
Segensreichen Advent!